Hauptverein

von Mischa Sutter

Corona-UPDATE

Der Trainingsstart beim FC Weinfelden-Bürglen wurde auf Montag, 8. Juni verschoben.

Wie viele Vereine in der Ostschweiz, hat auch der FC WB am Samstag, 09.05.20 beschlossen, den Trainingsbetrieb weiterhin ruhen zu lassen.

Ab dem 11. Mai 2020 sind laut Bundesrat auch im Breitensport wieder Fussballtrainings in Kleingruppen zu fünf Personen (inkl. Trainer) und ohne Körperkontakt möglich. Dabei muss jedoch das Schutzkonzept des SFV eingehalten werden. Dieses Konzept beinhaltet aber eine Flut von Vorgaben, welche einen vernünftigen Trainingsbetrieb nicht zulassen. Somit fällt der früheste Trainingsstart auf den 08. Juni, was den nächsten Lockerungsmassnahmen des Bundesrates (3. Etappe) gleichkommt.

Dazu informiert der der Bund am 27. Mai 2020.

Sobald weitere Lockerungsmassnahmen beschlossen werden, wird der FC Weinfelden-Bürglen über das weitere Vorghen informieren.

Artikel in 20-Minuten vom Sonntag, 10.05.20 (Bericht von Martin Messmer)

JUNIOREN MÜSSEN WARTEN

«Vorgaben verunmöglichen geregeltes Fussballtraining»

Ab Montag dürfen Fussballklubs wieder Trainings anbieten, auch für Junioren. Doch viele Klubs verzichten darauf: Weil es zu mühsam und zu kompliziert sei.

280’000 lizenzierte Fussballspieler in 1400 Fussballklubs dürfen ab Montag offiziell wieder trainieren. Doch ein Grossteil davon wird das trotzdem nicht tun können, weil viele kleine Fussballvereine darauf verzichten, Trainings durchzuführen. Dies geht aus einer Auflistung des Portals regiofussball.ch hervor. Von den 14 gelisteten Vereinen haben alle entschieden, vorerst nicht zu trainieren.

Wie dieser Liste zu entnehmen ist, ist meist die neue Weisung, wie die in Trainings einzuhalten sind der Grund dafür. «Die Vorgaben – Kleingruppen ohne Körperkontakt – verunmöglichten ein geregeltes Fussballtraining», heisst es etwa beim FC Meggen. Auch beim FC Willisau ruht der Ball. Dort aus folgendem Grund: «Es wäre ein Ding der Unmöglichkeit, den Trainingsbetrieb für alle Teams und Spieler sicherzustellen.» Denn man müsste eine Selektion vornehmen, welche Teams und welche Spieler überhaupt trainieren dürften, «was zwangsläufig zu einer Ungleichbehandlung führen würde».

FC Luzern und SC Kriens ohne Nachwuchstrainings

Sogar die grossen Klubs führen keine Trainings durch: Der FCL macht im Nachwuchs vorläufig bis Ende Mai keine Trainings. «Für uns stimmen aktuell der Aufwand, der Ertrag und die Verantwortung mit den vorgegebenen Auflagen nicht überein», teilte der FCL seinen Junioren und deren Eltern mit. Ein Trainingsbetrieb «in Kleingruppen und ohne Körperkontakt» sei kaum möglich. Und beim SC Kriens sagt Sportchef Bruno Galliker: «Unter diesen Bedingungen macht es keinen Sinn.»

Der Schweizerischen Fussballverband selber schreibt über die neuen Vorgaben: «Die zwingenden strengen Vorgaben des Bundes (insbesondere maximale Gruppengrösse von fünf Personen; Pflicht zur Einhaltung eines Mindestabstands von zwei Metern) werden es nicht allen Vereinen erlauben, allen Teams und allen Spieler/innen Trainings anbieten zu können. Es wird jedem Klub überlassen, sich entsprechend den Vorgaben zu organisieren und das für ihn mögliche Trainingsangebot anzubieten.»

Darum geht es

  • In Kleingruppen darf ab nächstem Montag wieder in Sportvereinen trainiert werden.
  • Viele Fussballvereine sehen sich aber nicht in der Lage, das Schutzkonzept umzusetzen.
  • Deshalb nehmen sie den Trainingsbetrieb am Montag gar nicht erst auf.

 

Bericht auf regiofussball.ch vom Freitag, 08.05.20

So gehen andere Vereine beim IFV mit der Situation um:

FC Willisau

Wir sind der Meinung, dass diese strengen Auflagen für einen Fussballverein wenig interessant sind. Der Aufwand solche Schutzkonzepte zu erarbeiten und Trainings in diesem Sinne durchzuführen steht in keinem Verhältnis des zu erwartenden Nutzens. Weiter sind wir auch der Auffassung, dass es vielleicht für max. ein Training noch interessant wäre unter diesen speziellen Voraussetzungen zu trainieren, aber spätestens in der 2. Woche würde dann der eigentliche Fussball so richtig vermisst werden und es wäre immer schwieriger die Vorgaben des BAG (Bundesamt für Gesundheit) einzuhalten. Es wäre auch ein Ding der Unmöglichkeit, den Trainingsbetrieb für alle Teams und alle Spielerinnen und Spieler sicherzustellen. Deshalb müssten wir eine Selektion vornehmen, wer von den einzelnen Teams (und innerhalb der Teams welche Spielerinnen und Spieler) überhaupt trainieren dürfte, was zwangsläufig zu einer Ungleichbehandlung führen würde (…) Der FC Willisau verzichtet daher vorerst auf die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs bis voraussichtlich am 7. Juni 2020! Dies ist von allen Teams zu respektieren. Es gibt keine Ausnahmen!

Zug 94

Der Bundesrat erlaubt ab dem 11. Mai 2020 Fussballtrainings unter Einhaltung von strengen Sicherheitsbestimmungen. Die Auflagen für einen Trainingsbetriebs sind grob zusammengefasst: Bereits bekannten Hygienenmassnahmen, Trainieren in max. 5er Gruppen, 2m Distanzregel auch innerhalb der Gruppe, kein Körperkontakt, kein Kopfball, pro Gruppenmitglied mindestens 10m2 Feldanteil, keine Benutzung von Garderoben, individuelle An- und Abreise ins Training, Protokoll über Trainingsteilnehmer. Da diese Sicherheitsbestimmungen nur schwer umzusetzen sind, hat der Vorstand von Zug 94 entschieden, bis auf den nächsten Bundesratsentscheid vom 27. Mai 2020 zuwarten und somit den Trainingsbetrieb für alle Teams, inkl. 1. Mannschaft bis Ende auf weiteres auszusetzen.

SC Goldau

Da die Vorgaben des geforderten Schutzkonzeptes für einen Trainingsbetrieb in Kleingruppen aus unserer Sicht nicht zufriedenstellend umsetzbar sind (max. 4 Gruppen à 5 Personen je Spielfeld, Mindestabstand von 2 Metern zwischen den Spielern, tägliche Reinigung der Trainingsanlage sowie nach jeder Benutzung Reinigung/Desinfektion des benutzten Trainingsmaterials), verzichtet der SC Goldau auf die Wiederaufnahme der Trainings ab dem 11. Mai.

FC Schötz

Ab dem 11. Mai 2020 könnten wieder Gruppentrainings bis maximal fünf Personen und unter Einhaltung eines Schutzkonzeptes durchgeführt werden. Auf Grund der Empfehlungen und Vorgaben erachten wir es als nicht sinnvoll, so den Trainingsbetrieb wieder aufzunehmen. Zudem wollen wir auch unsere Mitglieder weiterhin vor einer möglichen Ansteckung schützen. Aus diesem Grund haben wir vom Vorstand entschieden, den Trainingsbetrieb bis auf weiteres ruhen zu lassen. Die Anlage Wissenhusen bleibt bis auf weiteres geschlossen.

FC Luzern

Beim FC Luzern ist der Trainingsbetrieb in der FCL-Nachwuchsabteilung vorläufig bis zum 31. Mai sistiert. «Für uns stimmen aktuell der Aufwand, der Ertrag und die Verantwortung mit den vorgegebenen Auflagen nicht überein», teilte der FCL seinen Junioren und deren Eltern mit. Ein Trainingsbetrieb «in Kleingruppen und ohne Körperkontakt» sei kaum möglich. Wie es weitergehe, bespreche der FCL zurzeit intern, sagte FCL-Mediensprecher Markus Krienbühl auf Anfrage der «Luzerner Zeitung».

SC Kriens

Auch beim SC Kriens rollt der Ball bei den Junioren vorerst noch nicht. «Unter diesen Bedingungen macht es keinen Sinn», sagt SCK-Sportchef Bruno Galliker in der «Luzerner Zeitung».

FC Sarnen

Unter anderem wurde ein Schutzkonzept zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs präsentiert. Dieses erachtet der Vorstand des FC Sarnen für unseren Verein, als nicht umsetzbar. Somit bleibt neben dem Spielbetrieb weiterhin auch der Trainingsbetrieb eingestellt – das Benutzen der Plätze ist für alle strengestens untersagt!

FC Dagmersellen

Ab dem 11. Mai 2020 könnten wieder Gruppentrainings bis maximal fünf Personen und unter Einhaltung eines Schutzkonzeptes durchgeführt werden. Auf Grund der Empfehlungen und Vorgaben erachten wir es als unmöglich, einen sinnvollen Trainingsbetrieb organisieren zu können. Natürlich wollen wir auch unsere Mitglieder weiterhin vor einer Ansteckung schützen. Aus diesem Grund haben wir vom Vorstand entschieden, den Trainingsbetrieb auch weiterhin ruhen zu lassen. Sollten sich die Vorgaben und Einschränkungen ändern, werden wir die Situation neu analysieren und euch wieder informieren. Aktuell hoffen wir, dass wir die neue Saison mit einer gewohnten Vorbereitung ab Juli/August starten dürfen.

FC Hochdorf

Der Vorstand des FC Hochdorfs hat das Schutzkonzept des SFV und die darin geforderten, sehr umfangreichen Massnahmen zur Kenntnis genommen und beschlossen, den Trainingsbetrieb bis am 8. Juni 2020 auszusetzen. Eine mögliche Ausnahme betrifft die erste Mannschaft: Ihr Antrag, den Trainingsbetrieb per 11. Mai 2020 wieder aufzunehmen.

FC Meggen

Pausiert wird vorläufig beim FC Meggen. Trotz den Lockerungen im Breitensport bleibe der Trainingsbetrieb eingestellt, heisst es auf dessen Website. Die Vorgaben – Kleingruppen ohne Körperkontakt – verunmöglichten ein geregeltes Fussballtraining. 

FC Horw

Beim FC Horw gibts bis auf weiteres ebenfalls keine Juniorentrainings. Dessen Präsident Albert Kaufmann betont in der «Luzerner Zeitung»: «Die Auflagen sind zu hoch, es ist viel zu kompliziert, sie umzusetzen.»

FC Altdorf

Die Verantwortlichen des FC Altdorf (Aktivabteilung / Juniorenabteilung) stehen im engen Austausch bezüglich einer Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs oder weiterer Vereinsaktivitäten noch vor den Sommerferien. Nach Kenntnisnahme der neuesten Entscheide wurde folgendes entschieden: Bis voraussichtlich mindestens 08. Juni und einer möglichen Anpassung der Weisungen (u.a. 5-Personen-Regel) durch den Bundesrat bleibt der Trainingsbetrieb beim FC Altdorf weiterhin für alle Mannschaften eingestellt. Wir behalten uns eine Neubeurteilung dieser Entscheidung vor, sobald das Schutzkonzept vom SFV und Bundesamt für Gesundheit für den Breitenfussball bekannt ist und würden bei einer Anpassung unserer Entscheidung erneut orientieren.

SC Buochs

Ab 11. Mai 2020 sind – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – wieder Trainings möglich. Diese Lockerung ist an klare Vorgaben gebunden. Konkret heisst das für unsere Sportart: Max. Gruppengrösse 5 Personen, kein Körperkontakt, Einhaltung der Hygieneregeln des BAG. Wir haben die Auflagen im Vorstand geprüft und sind zum Schluss gekommen, dass für uns so leider keine Mannschaftstrainings möglich sind. Dies bedeutet, dass unsere Anlage im Seefeld vorerst geschlossen bleibt.

FC Kerns

Am 11. Mai starten wir unter strengen Auflagen teilweise wieder ins Training. Ab Montag trainieren unsere F, E und D Junioren zumindest mal wieder 1x pro Woche in kleinen Gruppen. Damit wir die Gruppen optimal kanalisieren können haben wir in der Hinterflue eine Wartezone eingerichtet. Die Junioren dürfen erst 5 Minuten vor Trainingsbeginn in die Hinterflue kommen. Unser Schutzkonzept wurde von der Gemeinde genehmigt und wir freuen uns sehr das endlich wieder ein kleines Stück normalität in die Hinterflue zurück kehrt.

Die verwendeten Informationen stammen aus den offiziellen Kommunikationskanälen der jeweiligen Vereine.

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