Trainingslager

Gelungenes Wochenende

Trainingslager Damen FC-Weinfelden Bürglen

Am Sonntagmorgen früh um 04.30 Uhr, trafen sich die Frauen in der Gütti um ins Trainingslager nach Kroatien zu fahren. Die Einen direkt vom Ausgang die Andern noch mit dem Kissenabdruck im Gesicht. Nachdem unser Co Marco sein Büssli mit unserem Gepäck gefüllt hatte, stiegen wir in unseren Mannschaftsbus ein und unser Trainer Andi startete die Fahrt nach Umag mit unserer guten Fee Gaby auf dem Beifahrersitz. Das dritte Auto, welches den langen Weg auf sich nahm war unser Juniorinnen B-Trainer Nanu, der unserer beiden Trainer bei den Trainings unterstütze.

Nach einer wirklich gelungenen Fahrt über den Brenner wo wir kurz dachten, dass wir ins Skilager fahren, kamen wir planmässig nach 8 Stunden am Zielort Umag, Kroatien an. Alle hatten etwas schwere Beine, doch die Trainer kannten keine Gnade. Wir hatten knapp zwei Stunden Zeit um die Gegend etwas zu erkunden, danach traten wir bereits zum ersten Training an. Unser Trainingsplatz war mit dem Bus in fünf Minuten erreicht. Wir überquerten dazu zwar immer eine Holpperstrasse durch eine Baustelle aber die Umleitung war etwa 10 Minuten länger.  Als wir endlich den Eingang zum Fussballplatz gefunden hatten, startete Marco das Training. Der Platz war zwar mehr braun und sandig als grün, aber Spass hatten wir trotzdem. Ausserdem schlauchte uns Marco mit einem 8-Minuten-Lauf ganz am Schluss, Ziel erreicht wir waren alle ziemlich erschöpft.

Am Abend erwartete uns ein grosszügiges Buffet, bei dem es für jeden Geschmack etwas dabei hatte. Nach dem Essen trafen wir uns in einem Gemeinschaftsraum zum UNO und andere Spiele zu spielen. Natürlich durften das Bier und der Wein zum Ausklingen des ersten Tages auch nicht fehlen.

Der nächste Morgen wurde mit einer Runde Frühjoggen gestartet. Marco führte uns durch die grosse Anlage des Hotels und zum krönenden Abschluss des Footings gab es noch Kraftübungen. So hatten wir uns den Zmorgen um halb Neun reichlich verdient.

Unsere Trainingseinheiten auf dem Platz waren immer um 10.00 und 14.00 Uhr. Die Trainer teilten die Offensive und die Defensive unter sich auf. Zuerst gab es die Theorie auf der Tafel, danach sollten wir dies auch praktisch auf dem Platz umsetzen. Es war sehr lehrreich und die Spielerinnen haben gut mitgemacht. Am Montagnachmittag wurde unsere Trainingseinheit von einer komischen Kreatur unterbrochen. Anfangs konnten wir nicht ganz erkennen welcher Vogel da hektisch über den Platz rannte. Als das Gefieder dann aber näher kam, identifizierte Tanja den Vogel als Fasan. Nach dem Unterbruch konnten wir wieder in Ruhe weiter trainieren.

Nach dem Training gingen vier Leute in das noch eher frische Meer baden. Zwei Spielerinnen (Caro und Linda) machten das freiwillig, Salo hingegen hat am Vorabend die Partie UNO verloren und musste deshalb ins Meer springen. Unser Co-Trainer hat es dann auch noch gepackt und Marco stürzte sich in den Trainingshosen ebenfalls ins kühle Nass.

Da es Ostern war und noch alle Läden geschlossen waren, gab es am Abend noch ein Spielabend. Diesmal wurde „Activity“ gespielt. Es war wirklich sehr unterhaltsam wie manche pantomimisch oder per Zeichnung versuchten die Wörter darzustellen. Nach dem Spiel gingen die Meisten ins Bett. Indira, Fabienne, Caro, Marco, Nanu und ich gönnten uns aber noch ein letztes Bierchen. Wir hatten sehr lustige Gespräche unter anderem war nochmal der gestörte Fasan Thema. Caro, Indira und Fabienne machten ein Fasan-Rennen im Gesellschaftsraum. Wir konnten uns vor Lachen kaum mehr halten. Nanu versuchte den Fasanengang auch noch, aus irgendeinem Grund (wir wissen bis heute nicht warum) landet dieser Versuch satt im Ziel auf dem Boden. Als dann die Lichter im Raum vom Hotel ausgeschaltet wurden, war es auch für uns Zeit ins Bett zu gehen.

Wir hatten nochmals zwei tolle Trainings, welche jedoch seit dem vergangen Abend immer wieder durch Fasan-Rufe aufgelockert wurden. Unsere Freistoss-Schützinnen durften mit Nanu noch ein Spezialtraining absolvieren.

Vor dem Nachtessen trafen wir uns in der Lobby um die traditionelle Likör Orahovac (Walnuss) zu degustieren. Dabei fingen die Einen an einen neuen Mannschafts-Ruf zu dichten. Es kamen viele lustige Ideen, aber noch keine die wirklich brauchbar war. Fabienne und Denise kombinierten die verschiedenen Ideen und am Schluss entstand tatsächlich ein neuer Ruf für die Spiele.
(Falls Ihr in hören wollt, kommt zu unseren SpielenJ)

Für den nächsten Abend stand die Besichtigung von Umag auf dem Programm. Wir wollten das schöne Städtchen erkunden und in einem Pub das CL-Spiel verfolgen. Nur leider war die Stadt noch komplett ausgestorben. Wir machten einen sehr gemütlichen Spaziergang der Küste entlang bis das Spiel begann. Als wir dann ins erste Pub gehen wollten, schlossen diese sogleich die Türen. Schade, es wäre doch „Mojito-Dienstag“ gewesen J Wir gingen also in ein nächstes Lokal und platzierten uns da um den Match Real gegen Juve zu verfolgen. Die Bedienung erklärte uns aber schon am Anfang, dass Sie um 22.00 Uhr schliessen würden. Wir schauten also die erste Halbzeit und kehrten dann zurück ins Hotel um die zweite Halbzeit auf Grossleinwand zu sehen. Leider lief da das andere Spiel aber wir konnten uns damit arrangieren. Nach dem Spiel fielen wir müde in unsere Betten.  

Am letzten Trainingstag, Mittwoch verabschiedeten wir uns frühzeitig von Nanu. Er reiste einen Tag früher ab, da er Tickets für das Derby Inter Mailand gegen AC Milan hatte.
Mittlerweile hatten wir etwas schwere Beine doch das hielt uns nicht vom intensiven Torschusstraining ab. Die Verwertung war zwar mässig, wir hatten aber auch einen Top-Goali (Marco) der kaum einen Ball nicht hielt. Zu unserem Vergnügen rannte doch tatsächlich noch einmal der Fasan am anderen Ende vom Platz über die Wiese. Der wird wohl gemerkt haben, dass sein Auftritt in unserem Team in die Geschichte eingeht und er unser neues Maskottchen wird. J

Am Nachmittag stand vor allem noch Spass im Vordergrund. Wir haben nach einer letzten Schussübung nur noch „tschüttelet“. Nach dem Spiel gingen wir noch ins Hallenbad vom Hotel und plantschten im Wasser. Natürlich konnte der Ball nicht wegbleiben und wir spielten „Wasservolleyball“. Das Ziel war mindestens zehn Pässe nacheinander zu schaffen. Da dies in der grossen Gruppe erst nach vielen, nein, sehr vielen Versuchen gelang und sich auch diverse andere Gäste ab uns nervten gingen die Meisten aus dem eher kalte Wasser. Dann wollten es Andi, Marco, Caro, Nadja U. und ich nochmals wissen. Es musste doch möglich sein mehr als zehn Pässe zu schaffen. Nach Anfangsschwierigkeiten und bei einem letzten Versuch, schafften wir dann doch noch unglaubliche 201 Pässe. Danach waren auch wir definitiv erschöpft und wir gingen aus dem Hallenbad um uns für das letzte Abendessen zu richten.

Der letzte Abend war angebrochen. Wir trafen uns nach dem Essen in der Lobby und haben es und da gemütlich eingerichtet um das CL-Spiel zu sehen. Alle gönnten sich noch einen Drink. Die einen spielten noch zum letzen Mal UNO und die anderen fieberten beim Fussballspiel mit.

Am nächsten Morgen füllten wir pünktlich um halb zehn die Busse. Andi und Marco fragten nach, ob wir wirklich alles haben und die Fahrt nach Hause konnte starten. Naja, zehn Minuten später merkte Nadja U. dann doch noch, dass ihr Kissen im Hotel geblieben ist. J Wir warteten auf einem Platz, während Marco mit Nadja zurück ins Hotel fuhr um das vergessene Kissen zu holen. – Immer diese LehrerinnenJ

Endlich komplett und wieder alle im Auto fuhren wir dann definitiv los in Richtung Schweiz. Die Fahrer entschieden sich für eine andere Route als auf dem Hinweg. Ob diese besser oder schlechter war lassen wir Mal im Raum stehen… Die Hauptsache war, wir kamen dank den besten Chauffeuren Andi und Marco unversehrt in der Gütti an.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken.  Andi, Marco und Nanu für den Fahrdienst und die tollen Trainings. Gaby für die super Unterstützung während der ganzen Reise und Fabienne für die Endorganisation vom Lager. Selbstverständlich auch bei allen Spielerinnen die so engagiert dabei waren. Es war eine super unvergessliche Woche. Vielen lieben Dank euch allen!

Weinfelden, 13.04.2018
Linda Bornhauser
Frauenverantwortliche FC-WB

 

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