Wichtiger Auswärtssieg

Wichtiger Auswärtssieg

(Jens Gillmann) Mit dem ersten Auftritt auswärts gegen den FC Zuzwil sollten die ersten Punkte eingefahren werden. Mit dieser Einstellung fuhr man nach Zuzwil – die Klassierung des Heimteams mit 6 Punkten mehr auf dem Konto stand dabei im Hintergrund. Die Chancen hier das Match für sich zu entscheiden waren aufgrund der Vorzeichen also durchaus gegeben.   

1. Halbzeit weniger temporeich – trotzdem sehr gute Chancen erspielt

In der Viererkette standen gestern Dominik Fröhli, Jelle Erni, Levin Alder und Jan Eschenmoser. Im Mittelfeld waren wiederum Yves Dietrich und Joel Züllig nebeneinander – während Tiago Rosa, Colin Zbinden und Fabian Wick den 3-er Riegel vor dem Mittelfeld bildeten. Die Einzel-Sturmspitze bildete der zurückkehrende Granit Neziri. Vom System her spielte man mit einem 4-2-3-1 Aufbau.

Bereits in den ersten drei Minuten konnte der FC WB gefährlich in den Strafraum des Heimteams vorstossen. Tiago Rosa flankte herrlich auf Granit Neziri – leider war die Position von Neziri offside abgepfiffen worden. Kurz danach hatte Fabian Wick den Führungstreffer auf dem Fuss. Seine Direktannahme von Tiago’s Heriengabe landete leider genau in den Fängen des Keepers. Nach der Intervention von Dominik Fröhli in Minute 10 kam es zum Freistoss von Zuzwil. Dieser war jedoch zu lang getreten und somit ungefährlich. Nach 20 Minuten begann das Spiel etwas dahinzuplätschern – keine der beiden Mannschaften konnte sich wirklich deutlich bessere Spielanteile erarbeiten. In der 22. Minute jedoch verzeichnete Zuzwil eine wirklich sehenswerte Möglichkeit – der Aluminiumpfosten rettete den FC WB vor dem Rückstand. Im letzten Drittel der ersten Hälfte erspielte man sich dann aber nochmals erstklassige Chancen zum Führungstreffer. Yves Dietrich hatte die Chance – doch sein Ball schlenzte quer vor dem Kasten vorbei. Granit Neziri nutze seine Möglichkeit ebenso wenig wie Tiago Rosa – sein Schuss prallte am Pfosten ab. Mit diesen guten Möglichkeiten ging man nach 45 Minuten dann in die Pause. Unfassbar dass man keine Chance zur Führung nutzen konnte und irgendwie symptomatisch für die aktuelle Situation der Mannschaft. In praktisch allen Spielen erarbeitet sie sich dank offensivem Fussball ein Chancenplus, lässt diese dann mit haarsträubender Chancenauswertung leider ungenutzt.   

Die zweite Hälfte mit der Entscheidung

Nach dem Wiederanpfiff hatte der FC Weinfelden – Bürglen im Strafraum der Zuzwiler eine hochkarätige Möglichkeit. Nachdem der Ball zurück zu Fabian Wick kam wurde dieser nahe am 5-Meterraum zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter zögerte nicht und zeigte sofort auf den Punkt. Granit Neziri legte sich den Ball zurecht und verlud mit einem Schlenzer ins linke Eck den Schlussmann von Zuzwil (0:1 in der 53’). Kurz darauf war man erneut im Strafraum der Gäste und machte Druck für eine Resultatverbesserung. Im dritten Anlauf schob Fabian Wick den Ball zum 0:2 in der 60. Minute ins Tor. Das druckvolle Spiel auf die Zuzwiler Hälfte machte sich bezahlt und man konnte die Führung ausbauen. Nach dieser Szene kam Marco Racaniello für Dominik Fröhli – während Suriya Thavarasa für Tiago Rosa ins Spiel kam.  Nach weiteren 5 Spielminuten ersetzte Pepe Rosa den stark spielenden Jelle Erni. Im offensiven Mittelfeld tauschte Rinor Hiseni den Platz mit Colin Zbinden. Zu diesem Zeitpunkt kam Zuzwil kaum mehr zu Spielanteilen und konnte sich nur selten aus dem druckvollen Spiel befreien. Eine sehr schöne Kombination schloss Rinor Hiseni dann in der 72. Minute mit einem Kopfball ab. Der Schlussmann der Zuzwiler stand aber perfekt und konnte das dritte Tor vorerst verhindern. Zehn Minuten vor dem Ende kam dann noch der von Amriswil zum FC WB gestossene Erdon Abdurahimi ins Match. Er ersetzte den ebenso stark aufspielenden Fabian Wick. Nach Foulspiel an Suri Thavarasa kommt es in der 90. Minute zum Freistoss für die Gäste. Der sehr gut getretene Freistoss von Marco Racaniello fliegt am Scheitel von Rinor Hiseni noch vorbei und senkt sich dann perfekt ins Goal. Der Treffer zum 0:3 wurde Marco gutgeschrieben – Rinor war vermutlich nicht mehr entscheidend dran. Für die Nachspielzeit von ganzen 5 Minuten kam Colin Zbinden nochmals ins Spiel für Granit Neziri. In der 95. Spielminute tankte er sich mittig im Strafraum durch die enge Verteidigungslinie – umsichtig schob Colin den Ball zum besser stehenden Rinor Hiseni – er verwandelte zum Schlussresultat von 0:4. Gleich nach dem Anstoss kam der Schlusspfiff vom Spielleiter.

Fazit: Das Spiel unseres FC WB konnte heute in der ersten Hälfte nur phasenweise überzeugen. Gute Möglichkeiten konnte man sich bei temporeichem und druckvollem Spiel erarbeiten. Die erste Halbzeit blieb torlos. In den ersten 45 Spielminuten hätte man drei sehr gute Möglichkeiten nutzen müssen. Nach dem verwandelten Penalty in der zweiten Hälfte spielte man sehr dominant und setzte den Gegner immer stärker unter Druck. Dabei passierten Fehler die man geschickt zu nutzen wusste. Das Resultat geht somit absolut in Ordnung – der Sieg und die ersten drei Punkte sind verdient und sauber erarbeitet. Darauf gilt es nun aufzubauen. Das nächste Spiel findet zu Hause gegen den FC Eschenbach statt. Der zweitplatzierte aus dem Kanton Sankt Gallen kommt am 27. April 2019 nach Weinfelden. Zeit für die Vorbereitung auf diese Aufgabe bleibt noch genügend. 

Telegramm

Samstag, 13. April 2019
FC Zuzwil - FC Weinfelden-Bürglen 0:4 (0:0)

Gemeindesportplatz Zuzwil, Hauptplatz Naturrasenfeld, Zuschauerzahl 80

Torfolge: 0:1 Neziri 53’, 0:2 Wick 60’, 0:3 Racaniello 90’, 0:4 Hiseni 95’

FC Weinfelden-Bürglen: Sinan Kocadayi, Jan Eschenmoser, Levin Alder, Jelle Erni, Dominik Fröhli,  Joel Züllig, Yves Dietrich, Fabian Wick, Colin Zbinden, Tiago Rosa Ferreira,  Granit Neziri, Patrik Rosa Ferreira, Suriya Thavarasa, Rinor Hiseni, Sandro Gentsch, Marco Racaniello, Erdon Abdurahimi

FC Zuzwil: Fabian Castiglioni, Philip Jud, Daniel Kuhn, Tim Benz, Daniel Hitz, Patrick Gähwiler, Graziano Vanadia, Silvan Moser, Ciprian Gherman, Philipp Roth, Martin Kuhn, Nicolas Brühwiler, Silvan Signer, Daniele Di Gaetano, Alan Derungs, Pascal Keller, Antonio Perri

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