Überzeugender Sieg

Ein überzeugender Sieg

(Jens Gillmann) Nachdem das Auswärtsspiel vom Sonntag dem 8. September verschoben werden musste trat man zum Verschiebedatum am letzten Freitag auswärts beim SC Brühl II an. Der Gegner hatte ebenso erst zwei Spiele absolviert und stand mit 4 Punkten zwei Tabellenplätze vor uns. Brühl stand mit seinen klaren Aufstiegsambitionen etwas unter Druck – der FCWB konnte mit dem letzten Sieg zu Hause im Gepäck nach St. Gallen reisen. Das Spiel fand auswärts im traditionsreichen Paul-Grüninger-Stadion statt.

1. Halbzeit mit vielen Glanzpunkten und eine Menge Tore

Die Virerkette vor Keeper Mergim Asipi bildeten Marco Racaniello. Ljiridon Ceka, Faik Hiseni und Jan Eschenmoser. Joel Züllig mit Meris Foco waren das zentrale Mittelfeld vor dem offensiven Riegel mit Tiago Rosa Ferreira, Ivo Eschenmoser und Fabian Wick. Als echte Sturmspitze lief wiederum Rinor Hiseni auf.

Der Spielstart war von beiden Seiten her zu Beginn temporeich. Die Brühler kamen aber mit dem frühen Stören der Gäste aus Weinfelden nicht gut zu recht. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Anteile des FCWB grösser. Es reihten sich in den ersten 10 Minuten Chancen an Chancen. Doch auch Brühl konnte zwei gute Möglichkeiten in der Startviertelstunde erspielen. In der 10. Minute lag die Führung in der Luft – die letzte Präzision fehlte im Abschluss und der Ball ging knapp links vorbei. Brühl geriet zusehends unter Zugzwang und verzeichnete in der 13. Minute die erste gelbe Karte nach einem Foulspiel. Den Freistoss trat Joel Züllig hoch in den Strafraum - Tiago Rosa Ferreira stand goldrichtig an der 5-Meter Linie und köpfte sicher ein zum 0:1. In der Folge kam Brühl nur noch selten richtig gefährlich in die Hälfte der Gäste. Ihr Spielaufbau wirkte unsicher und Weinfelden-Bürglen vermochte dies immer wieder auszunutzen. In der 34. Minute passierte den Brühlern ein Fehler bei der Rückgabe zum Keeper – Rinor Hiseni fiel der Ball nach dem Zuspiel des Torhüters vor die Füsse und aus 18 Metern schiebt er den Ball zum Führungsausbau ins Netz. Zu diesem Zeitpunkt konnten die Brühler Verteidiger wenig Sicherheit vermitteln und es kam zu vermehrten Abspielfehlern und schlechtem Stellungsspiel. In der 33. Minute erhielt Rinor für ein Stürmerfoul die gelbe Karte. Danach kam es nach einem Corner von rechts – die Brühler Abwehr wehrte den Ball auf die linke Seite ab. Joel Züllig brachte seine Hereingabe perfekt auf den hochgestiegenen Rinor Hiseni. Es hiess 0:3 nach 40 Minuten Spielzeit. Kurz vor der Pause kam Brühl nochmals zu einem Freistoss. Die Distanz war mit fast 30 Metern jedoch weit. Der Abschluss landete neben dem Tor und man konnte den neuen Angriff lancieren. Im Strafraum versuchten die Weinfelder vor der Pause nochmals Unruhe zu stiften – profitieren konnte davon Fabian Wick. Im Nachschuss erzielte er das 0:4 in der letzten Spielminute. Danach beendete der Schiedsrichter die erste Hälfte.

Sicherer Auftritt auch nach dem Seitenwechsel

Nach dem Wiederanpfiff vermochte Brühl zwar in den ersten Minuten besser zu überzeugen. Der Druck vom FCWB wurde aber nicht geringer. In der 58. Minute wechselten die Brühler ihren Keeper aus. Tatsächlich vermochte der Wechsel etwas Ruhe ins Spiel des Heimteams zu bringen und die weiteren guten Chancen von Hiseni und Züllig konnten sicher abgewehrt werden. In der 69. Minute ging Tiago Rosa Ferreira mit Applaus vom Platz. Er wurde durch Kokulan Uthayakumar ersetzt. Weitere 5 Minuten später tauschten Meris Foco und Erdon Abdurahimi die Plätze. Nach 75 Minuten kam zu einem Foulspiel im Mittelfeld. Da beide Spieler aus Sicht des Spielleiters beteiligt waren, erhielten auch beide den gelben Karten - Jan Eschenmoser bei Weinfelden und Claudio Bissegger auf Seiten der Brühler. Die einzige sehr gute Chance erspielte sich Brühl in der 80. Minute – Faik Hiseni klärte aber sicher zum Corner. Danach verliess auch Rinor Hiseni den Platz in der 82. Minute – für ihn spielte neu Dominick Rietmann bis zum Ende des Matches. Joel Züllig plagte dann kurz vor Schluss ein Krampf. Für ihn kam nochmals Meris Foco aufs Spielfeld. Kokulan konnte zwei Minuten vor Schluss einen schönen Sololauf über die linke Seite zeigen – er wurde jedoch leicht ausserhalb des Strafraumes unsanft vom Ball getrennt. Dies war die letzte Chance der Gäste – Brühl’s letzter Abschluss ging in der 90. Minute dann klar am Tor vorbei. Mit dieser Szene beendete der Spielleiter die Partie und pfiff ab.  

Fazit: Das Spiel unseres FC WB konnte an diesem Freitag auf der ganzen Linie überzeugen – der Gegner wurde fast permanent unter Druck gesetzt und konnte kaum einen Aufbau ungestört gestalten. Die Chancenauswertung war mit vier Treffern in Halbzeit eins eindrucksvoll. In der zweiten Spielhälfte liess man trotz besserem Auftritt des Heimteams nicht viel zu. Das Resultat wurde sicher verwaltet und man konnte nochmals gute Möglichkeiten erspielen ohne dass konditionelle Schwächen aufkamen. Das gesamte Team zeigte einen überzeugenden und sicheren Auftritt – dies gegen einen Aufstiegskandidaten. Dieses Match vermittelte Sicherheit und darauf lässt sich aufbauen für den Rest der Vorrunde. Das nächste Spiel steht wieder zu Hause an gegen den Tabellenführer aus Wittenbach. Anpfiff ist am kommenden Samstag um 16:00 Uhr auf der Gütti.  

Telegramm

Freitag, 13. September 2019
SC Brühl II - FC Weinfelden-Bürglen I 0:4 (0:4)

Paul-Grüninger-Stadion Kronenfeld, St. Gallen, Platz 1 Naturrasenfeld, Zuschauerzahl 120

Torfolge: 0:1 Tiago Rosa Ferreira 13’, 0:2 Rinor Hiseni 34’, 0:3 Rinor Hiseni 40’, 0:4 Fabian Wick 45’

FC Weinfelden-Bürglen: Mergim Asipi, Jan Eschenmoser, Faik Hiseni, Ljiridon Ceka, Marco Racaniello, Joel Züllig, Meric Foco, Fabian Wick, Ivo Eschenmoser, Tiago Rosa Ferreira, Rinor Hiseni, Erdon Abduharimi, Kokulan Uthayakumar, Suriya Thavarasa, Dominik Rietmann

SC Brühl: Hussein Attifi, Jan Scherrer, Alessio Solombrino, Claudio Bissegger, Blerim Adzilaj, Dardan Gecaj, Joel Ammann, Sevalj Ljatifi, Adrian Vujic, David Kürsteiner, Javier Mosquea Halter, Alaksander Juhas, Jonathan Gugler, Ayman Amin, Adional Ofonde Fobellah, Pascal Möller, Eldin Seferovic

Bilder Jens Gillmann

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