Erster Ernstkampf zum Saisonstart

(Jens Gillmann) Mit dem FC Henau erwartete das FCWB-Team gleich zu Beginn der Vorrunde eine Auswärtsaufgabe die es auf dem Papier zumindest in sich hatte. Henau, bekannt als kampfstarkes und technisch hervorragendes Team wollte es den Gästen nicht einfach machen. Einige abwesende Spieler konnten uns zum Saisonstart nicht mit unterstützen. Mit einem entsprechend noch nicht optimal eingestimmten Team trat man in Henau aber mit breiter Brust auf den Platz.  

Erste Spielhälfte mit deutlich mehr Spielanteilen und staker Leistung

Die neue formierte Abwehrreihe bildeten Jan Eschenmoser, Jelle Erni, Faik Hiseni und Thaki Sinnathurai. Im Mittelfeld agierten für den gesperrten Joel Züllig Res Erismann und Meris Foco für den leicht angeschlagenen Levin Alder. Den offensiv eingestellten 3-er Riegel bildeten Erdon Abdurahimi, Ivo Eschenmoser und Fabian Wick. Rinor Hiseni agierte wie gewohnt als einzelne Spitze.

Das Match startete pünktlich um 17:00 Uhr. Der FCWB trat in den neuen Auswärtstrikots in Gelb/Schwarz an. Das Heimdress mit den beiden neuen Sponsoren Basler Versicherungen Weinfelden auf der Brust und Weinfelder Anzeiger auf den Schultern ist natürlich in Blau/Weiss gehalten. Beide Mannschaften begannen mit hohem Spieltempo. Die Gäste starteten mit mehr Spielanteilen und konnten in den ersten 15 Minuten mehrere gute Möglichkeiten erarbeiten. Ivo Eschenmoser legte gleich mehrmals auf Erdon Abdurahimi auf – die Vorlagen waren jedoch beide etwas zu optimistisch platziert. Auch Henau kam nach guten Flanken - meist von rechts - zu guten Abschlüssen. Es blieb jedoch weiterhin bei guten Versuchen und keinen zählbaren Erfolgen auf beiden Seiten. Res Erismann setzte in der 18. Minute einen Weitschuss an die Querlatte – der Ball sprang vertikal nach unten und der Keeper hatte die Kugel danach. Dieser Ball schien, zumindest von Aussen, hinter der Linie gewesen zu sein. Ein sehenswerter Abschluss der ein Tor verdient hätte. Nur drei Minuten später schlenzte Rinor Hiseni nach dem Vorbeigang über rechts den Ball links knapp am Kasten vorbei. Nach dem Lattenschuss war dies eindeutig die beste Chance in der 20. Minute. Die seltenen Vorstösse mit Abschlüssen gegen das Tor von Sandro Gentsch konnte er alle sicher - wenn auch im Nachfassen - abwehren oder halten. In Minute 37 geht Rinor erneut rechts am letzten Verteidiger vorbei – der Schusswinkel war aber leicht zu spitz und so segelte der Abschluss am langen Pfosten ins Spielfeldaus. Kurz vor der Pause ging der stark aufspielende Erdon Abdurahimi vom Platz. Für ihn kam Suriya Thavarasa auf den Platz. Sein erster Vorstoss in den Strafraum war kurz vor der Pause noch zu zaghaft. Henau konnte zwei Minuten vor der Pause nochmals über rechts gefährlich aufspielen – Jan Eschenmoser klärte die Situation aber rechtzeitig. Nach einem Corner in der 45. Minute konnte dann nicht ganz dem Spielverlauf entsprechend Henau doch noch das erste Tor markieren – die Standardsituation war nicht konsequent verteidigt und so hiess es zur Pause 1:0 für das Heimteam aus Henau.

Konditioneller Einbruch nach dem Seitenwechsel

Die zweite Hälfte kann man relativ kurz zusammenfassen: nach dem Seitenwechsel hatte Henau mehr Spielanteile. Der Druck erhöhte sich zusehends auf die eine Seite. Henau liess den Ball laufen und die Gäste aus Weinfelden konnten nur reagieren und hatten Mühe bei eigenem Ballbesitz die Kugel in den eigenen Reihen zu halten. Das frühe Stören und die mangelnde Konzentration sowie die zusehends spürbaren konditionellen Mängel liessen keine Hoffnung aufkeimen, dass man den Ausgleich hätte erarbeiten können. Res Erismann verliess nach 15 Minuten in der zweiten Hälfte den Platz. Tiago Rosa Ferreira ersetzte ihn im Mittelfeld. Die spielerische Leichtigkeit und auch die Dominanz der ersten Hälfte blieb in der Pausenkabine zurück. In der 69. Minute verloren wir im Aufbau den Ball – Henau schnappte sich das Leder und passte unsere Verteidigung aus und man konnte ungehindert zum 2:0 einnetzen. So verwunderte es nicht, dass es zu diesem 2:0 Sieg des Heimteams kam - dem Spielverlauf der zweiten Halbzeit entsprechend war dieser Vorsprung schlussendlich bis zum Schluss des Matches ungefährdet.

Fazit: Im heutigen Spiel vermochte der FC Weinfelden-Bürglen wiederum nur in der ersten Hälfte zu überzeugen. Deutlich höher waren die Spielanteile und zahlreicher die gefährlichen Abschlussversuche in den ersten 45 Minuten. Man hätte aus den guten Möglichkeiten in Halbzeit gut drei Tore machen müssen. Dies blieb uns verwehrt und so kam es dazu, dass man doch noch vor der Pause den Gegentreffer hinnehmen musste. In Spielhälfte zwei vermochte man das Tempo der Henauer nicht mehr mitgehen. Man musste dann das zweite Tor hinnehmen und es kam nie die Hoffnung auf, dass man den Anschlusstreffer hätte erzielen können. Der Leistungsabfall war deutlich ablesbar und die Niederlage eine Folge davon. Gesamthaft betrachtet müssen wir an der Leistung der ersten Hälfte anknüpfen und kontinuierlich aufbauen. Mit dem Ziel vor Augen, dass man künftig beide Halbzeiten in ähnlicher Qualität gestalten will, gehen wir ins erste Heimspiel der noch jungen Saison. Am 31. August 2019 erfolgt der Start zum ersten 3. Liga – Heimspiel. Man empfängt den FC Zuzwil. Bis dahin stehen noch Trainingszeiten und Hausaufgaben an. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung unserer treuen Fans auf der Güttingersreuti am kommenden Samstag um 16:00 Uhr.

Telegramm

Samstag, 24. August 2019
FC Henau – FC Weinfelden-Bürglen  2:0 (1:0)

Sportanlage Rüti, Platz 1 Naturrasenfeld, Zuschauerzahl 150

Torfolge: 1:0 Jan Zerres 45’, 2:0 Pascal Huser 69’

FC Weinfelden-Bürglen: Sandro Gentsch, Thakshan Sinnathurai, Faik Hiseni, Jelle Erni, Jan Eschenmoser, Res Erismann, Meris Foco, Fabian Wick, Ivo Eschenmosewr, Erdon Abdurahimi, Rinor Hiseni, Mergim Asipi, Thomas Bernet, Tiago Rosa Ferreira, Kokulan Uthayakumar, Suriya Thavarasa

FC Henau: Manuel Eberle, Remo Dal Molin, Claudio Schmidt, Ueli Teichler, Patrick Meier, Robin Holenstein, Jan Zerres, Manuel Bossert, Sandro Regazzoni, Andrin Holenstein, Cedric Lohrer, Samuel Zünd, Renato Hungerbühler, Sandro Eisenring, Yannic Nagel, Pascal Huser

Bilder Ursi Alder