Der FCWB verliert den 2. Spitzenkampf

Spitzenkampf auswärts in St. Gallen

(Jens Gillmann) Das letzte Spitzenspiel war gerade mal drei Tage her und schon musste der FC Weinfelden-Bürglen am vergangenen Sonntag erneut gegen einen starken Gegner auflaufen. Der FC Besa empfing uns zuhause auf dem altehrwürdigen „Espenmoos“. Dass es in diesem Spiel schwer werden würde war abzusehen. Doch auch hier galt – das Spiel muss der Gegner erst mal gewinnen.   

1. Halbzeit mit höheren Spielanteilen des Heimteams

Den Abwehrriegel bildeten Sandro Gentsch, Marco Racaniello, Ljiridon Ceka, Jan Eschenmoser und Faik Hiseni. Joel Züllig stand mit Res Erismann in der Startformation im Mittelfeld. Erdon Abdurahimi, Tiago Rosa Ferreira und Meris Foco übernahmen den offensiven Stosstrupp hinter Rinor Hiseni als Einzelspitze. 

Nach dem Anpfiff begann das Heimteam mit viel Tempo. Die Vorstösse überwiegten auf der Seite der Weinfelder Spielhälfte. Doch die Abschlüsse von Besa waren zu Beginn noch unpräzise und somit konnte Sandro Gentsch das Gehäuse noch rein halten. In der Startviertelstunde konnte der FCWB aber auch über Erdon Abdurahimi und Res Erismann sowie Rinor Hiseni gute Vorstösse zeigen. Die Flanke von Res gelangte in der 12. Minute perfekt auf den ersten Pfosten. Erdon’s Abschluss hatte der Keeper aber sicher. Der Freistoss von Besa in der 25. Minute war zwar sehr straff getreten – doch der Abschluss ging deutlich am Gehäuse vorbei. In der 28. Minute gelang dem Heimteam aber ein sehr viel präziserer Abschluss. Sandro Gentsch musste den Ball über die Querlatte lenken und klärte zum Corner. Gleich eine Minute später entwischte Rinor nach Zuspiel von Res der Verteidigung von Besa. Nachdem alle die Hand zum Offside hoben war der Pfiff dann auch sogleich zu hören. Nach einem klar gespielten Ball durch Res Erismann entschied der Spielleiter auf Foulspiel und Freistoss Besa. Die Hereingabe führte zu einem Gerangel vor dem Tor und aus dem 5-Meterraum heraus war der Ball dann schlussendlich hinter der Linie und Besa führte 1:0. Gleich nach Wiederanpfiff gelang Erdon im Strafraum ein guter Abschluss – leider kullerte der Ball knapp am Tor vorbei. Gesamthaft konnte man die vielen Abstösse von Sandro Gentsch nicht sicher annehmen und man verlor zu viele erste Bälle. Schlussendlich geriet man zu viel in Bedrängnis und verlor die Kugel im Mittelfeld an den Gegner. Der Zwischenstand von 1:0 war deshalb eher etwas schmeichelhaft.  Nach kurzer Nachspielzeit ging man in die Pause auf dem Espenmoos. 

Das Heimteam als spielbestimmende Figur auch in der zweiten Halbzeit 

Nach dem Wiederanpfiff spielte Suryia Thavarasa neu auf der Flügelposition. Gleich zu Beginn verzeichnete Rinor einen herrlichen Abschluss auf das Tor des Heimteams. Der Schlussmann wehrte aber sicher ab. Kurz vor der 60. Minute ging Erdon vom Feld und Fetah Uka kam für ihn ins Spiel. In Minute 65 kam Besa zu einem Freistoss aus halbrechter Position. Der Ball gelangte zur Mitte und Weinfelden-Bürglen hinderte Besa zu wenig konsequent am Abschluss – es hiess 2:0 nach dem Schuss ins lange linke Eck – wieder eine Standardsituation. In der 70. Minute kam der FCWB zu einer herrlichen Chance. Joel’s Freistoss war genau auf Rinors Fussspitze gedacht – leider verpasste er diese schöne Hereingabe nur sehr knapp. Besa bekam nach einem erneuten Freistoss wiederum die Möglichkeit zu erhöhen. Nachdem Sandro Gentsch den Abschluss nicht sicher festhalten konnte wurde Besa zu wenig energisch am Nachschuss gehindert. Der Abschluss war erneut drin und Besa führte nach 81 Minuten 3:0. Suriya liess zum Schluss der Partie nochmals seine Schnelligkeit aufblitzen. Seine Flanke auf Faik Hiseni war zwar sehr platziert – aber etwas zu kurz. Danach war auf dem Espenmoos die Partie zu Ende.  

Fazit: Im Sonntagsspiel machte sich das nur zwei Tage zurückliegende Spitzenspiel deutlich bemerkbar. Die schnellen Beine und die Durchschlagskraft, welche es in diesem Spiel gebraucht hätte, konnte heute einfach nicht abgerufen werden. Der FC Besa hatte in der ersten Hälfte durchaus Möglichkeiten zu einer deutlicheren Führung als nur das 1:0. Sandro Gentsch verhinderte in Spielhälfte eins mehrere gute Möglichkeiten. Viele Abschlüsse gingen aber auch deutlich vorbei oder verfehlten das Tor in der Höhe. Unser Auftritt war gesamthaft aber zu schwach und man kam zu wenig überzeugend vor das Tor des Gegners. Besa verstand es ausgezeichnet unsere Passwege immer wieder entscheidend zu stören und kam so vermehrt entscheidend in Ballbesitz und konnte seine oftmals gefährlichen Angriffe lancieren. Das Match war somit eine Lernstunde für uns. Man ging zwar als Verlierer und somit punktelos vom Platz. Doch auch aus solchen Spielen lassen sich wertvolle Schlüsse ziehen für den weiteren Verlauf der Saison. Die nächste Prüfung steht am kommenden Samstag auf der heimischen Gütti an – der FC Neukirch Egnach wird dabei empfangen.    

Telegramm

Sonntag, 20. Oktober 2019
FC Besa - FC Weinfelden-Bürglen  3:0 (1:0)

Stadion Espenmoos Naturrasenfeld, Zuschauerzahl 150

Torfolge: 1:0 Granit Cekaj 33’, 2:0 Mentor Gashi 65’, 3:0 Pjeter Bafttijaj 81’

FC Weinfelden–Bürglen: Sandro Gentsch, Jan Eschenmoser, Ljiridon Ceka, Patrik Rosa Ferreira, Faik Hiseni, Meris Foco, Joel Züllig, Res Erismann, Erdon Abdurahimi, Tiago Rosa Ferreira, Rinor Hiseni, Mergim Asipi, Ciaran Concannon, Kokulan Uthayakumar, Jelle Erni, Suriya Thavarasa, Thaarushan Sinnathurai

FC Besa: Tun Nikollaj, Dardan Sevkiu, Zef Nushi, Gianluca Merri, Mentor Gashi, Ilir Lazraj, Semir Todorovac, Zoran Krnjic, Pjeter Baftijaj, Arbnor Morina, Grant Cekaj, Jeronim Lazraj, Andreas Frrokaj, Vilson Dedaj, Lirim Rushiti, Fisnik Haxhijaj

 

Bilder Sina Alder

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