Spielbericht

(Alessio Salvatore)

Die Partie begann gut für die Weinfelder. Der Ball lief schön durch die eigenen Reihen und die Jungs aus Weinfelden zeigten gepflegten Fussball. Bereits nach 5 Min. stand es überraschenderweise 1-0 für die Heimmannschaft. Ein Fehlpass beim Spielaufbau in der Innenverteidigung wurde zur Vorlage für den Stürmer von Aadorf. Die FC WB-ler waren nach dem ersten Tor wie im Schockzustand und die Heimmannschaft kam gleich danach nochmal zu zwei hochkarätigen Chancen. Glück für die Gäste dass es nach 10 Min. nur 0-1 steht. Dann erholten sich die Weinfelder wieder langsam und man kam wieder zu Chancen. Nach einem schönen Pass in die Spitze, kann Julien zum Ausgleich einschieben. Das Spiel nahm an Qualität ab und es wurde ein wenig zu einem "Gekicke". Es gab durch Positionsfehler in der Abwehr fast im Minutentakt Torchancen auf beiden Seiten. So kam es zum 2-1 für die Heimmannschaft. Das Spiel ging genauso weiter, hin und her. Thomas, ein Innenverteidiger, nahm Fahrt auf und sprintete mit dem Ball durch die Mitte und weil ihn niemand daran hinderte, konnte er das Leder aus 20 Metern in die Maschen hämmern – ein wunderschönes Tor. Von da an, nahmen die Gäste vermehrt das Spiel in die Hand und kamen zu Chancen. Nach einem Schupfer im 16er, pfiff der Schiedsrichter auf Penalty. Es bleibt nicht die einzige fragwürdige Entscheidung. Julien versenkt den Elfer via Pfosten ins Tor. 3-2 für die Weinfelder und so ging es dann auch in die Pause.

Nach der Pause machten die Weinfelder genau so weiter, wie sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten. Man suchte weiterhin das Tor und fand es auch kurz nach Wiederanpfiff. Nach einem schönen Seitenwechsel konnte Dominik aufs Tor ziehen und machte das 4-2. Das Spiel schien gelaufen, da die Weinfelder das Spiel zu diesem Zeitpunkt gut im Griff hatten. Die Heimmannschaft kam aus dem Nichts, nach einem Missverständnis zwischen dem Weinfelder Torhüter und Innenverteidiger, zum 3-4. Mit diesem Treffer fanden die Spieler von Aadorf wieder die Kraft und den Willen Fussball zu spielen. Es kam wie es kommen musste und sie glichen kurz nach dem 3-4 aus. Ab der 55. Min. stand es 4-4. Das Spiel wurde wieder sehr spannend und gleichzeitig nahm die Spielqualität wieder drastisch ab. Nach einem Dusel im Strafraum vom Aadorf, kam Fatih zum Abschluss und machte das Tor. Wieder führen die Weinfelder. Das Spiel ging Ping-Pong-mässig weiter und es war geprägt von Fehlpässen auf beiden Seiten. Nicht ganz zufällig kamen die Aadorfer, 10 Minuten vor Schluss, zum 5-5. Wieder sah die Weinfelder Hintermannschaft nicht gut aus. Die letzten Minuten hatten es in sich. Nach einem Freistoss aus halblinker Position kam der grossgewachsene Julien mit dem Kopf an den Ball und setzte ihn an die Latte. Der Ball prallte wieder zurück ins Feld und Elias konnte den Ball mit dem Kopf über die Linie befördern. 6-5 für die Gäste und nur noch 5 Min waren zu spielen. Die Weinfelder verteidigten bis zum Schluss und kamen nochmal unter Druck. Die Heimmannschaft setzte einen Freistoss aus aussichtsreicher Position an die Latte. Das Spiel hätte für den neutralen Fan nicht spannender sein können. In der letzten Aktion vom Spiel liefen die Aadorfer mit Tempo über die rechte Seite. Die Situation schien nicht so gefährlich, da ein Innenverteidiger den Stürmer ablaufen konnte und den Ball auf Höhe des Sechzehners ins Aus beförderte. Der Schiedsrichter pfiff und zeigte auf den Elfmeterpunkt! Diese Szene war das persönliche Highlight des Schiedsrichters, der eine miserable Leistung an den Tag legte. Anderst kann man es wirklich nicht ausdrücken. Selbst der Gegner konnte es kaum fassen, was da gepfiffen wurde, obwohl es ihnen zu Gute kam. So etwas haben wir in der C Promo noch nie erlebt. Der Aadorfer versenkte den Penalty eiskalt zum Endstand von 6-6. Mit dem Tor war auch gleich das Spiel zu Ende.

Fazit: Beim Stand von 4-2 für uns, gaben wir das Spiel unnötig aus der Hand. Wir müssen noch viel an uns arbeiten, vor allem im Defensivspiel. Wir haben viel zu viele individuelle Fehler gemacht, die in diesem Masse nicht passieren dürfen. Schade um die verschenkten 2 Punkte, obwohl wir am Schluss das Schicksal nicht mehr in den eigenen Händen hatten. Im nächsten Spiel müssen wir definitiv nochmal eine Schippe drauflegen, die Mannschaft kann deutlich mehr, was auch im zweiten Testspiel deutlich wurde.

Dabei waren: Robin, Tharu, Thomas, Loris, Jannis, Elias, Vithulan, Jena, Fatih, Julien, Dominik, Leon, Tasim