Bericht

(Manuel Schmid) 

In der Vorwoche überzeugte die zweite Mannschaft mit einem Überraschungserfolg gegen den Tabellenführer SC Bronschofen. Das Team unter der Leitung von Kadri Isejni und Peter Zbinden gewann mit 3:1. Alle drei Tore erzielte Misini. Diese drei Punkte brachten neue Hoffnung, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

In den ersten Minuten des Spiels merkte man der Mannschaft an, dass sie wieder Selbstvertrauen getankt hatten. Sie zeigten einen gepflegten Spielaufbau über die beiden Innenverteidiger Sennhauser und Assirati. Sie konnten die Mittelfeldspieler und die Stürmer immer wieder gut einsetzen. Richtig gefährlich wurden Sie aus dem Spiel heraus noch nicht. Nach Standardsituation wurden sie jedoch immer wieder gefährlich. K. Zbinden lauerte jeweils in der zweiten Reihe, um die Nachschüsse aufs Tor zu bringen. Sein erster Versuch aus der zweiten Reihe ähnelte eher einem Befreiungsschlag als einem Torschuss. Dass er es besser kann, zeigte er wenige Minuten später. Sein Schuss aus 35 Metern landete am Innenpfosten. Noch besser machte es C. Zbinden in der 36. Minute. Wick drang mit dem Ball in den Strafraum ein. Dort wurde er von mehreren Verteidigern attackiert. Aus dem Gewühl heraus landete der Ball bei C. Zbinden. Dieser fackelte nicht lange und knallte den Ball mit der Pike zum verdienten 1:0 in die Maschen. In der 42. Minute stürmte Misini auf den Strafraum zu. Kurz davor wurde er von den Beinen geholt. Der Freistoss aus knapp 20 Metern setze er gekonnt in den Winkel.  Mit dem 2:0 ging es dann auch in die Pause.

Die Führung war verdient. Der FC-WB zeigte eine ordentliche Leistung. Dem SC Aadorf fehlte in der ersten Halbzeit der Kampfgeist, für welchen die Mannschaft normalerweise bekannt ist. In der zweiten Halbzeit fand der Aadorfer Trainer scheinbar die richtigen Worte. Sie kamen wie verwandelt aus der Pause. Die Mannschaft wirkte entschlossen und versuchte nun vermehrt mit weiten Diagonalpässen zum Erfolg zu kommen. Auch wollten sie die Verteidigung mehr in Bedrängnis bringen, indem sie den Spielaufbau der Weinfelder früh störten.

Es zeigte sich schnell ab, dass sie mit der neuen Marschrichtung Erfolg haben könnten. Die Weinfelder bekundeten immer mehr Mühe sich vom Druck zu lösen. Doch sie hielten an Ihrer Strategie fest und wollten von Hinten raus spielen.  Bereits in der 55. Minute ging dieses Vorhaben gründlich in die Hose. Die Aadorfer Stürmer standen bereits weit in der Weinfelder Hälfte und warteten nur darauf, einem Verteidiger den Ball zu klauen. Statt den Ball weit zu schlagen, entschieden sich die Weinfelder für das bewährte Spiel. Und schon schnappte die Falle zu. Ein Stürmer schnappte Assirati den Ball weg und spielte sofort in die Mitte. Dort setzte sich Holenstein gegen Sennhauser durch und erzielte den Anschlusstreffer zum 2:1. Die Weinfelder wirkten jetzt verunsichert. Es war fast nur noch Aadorf, die den Ton angaben. Wirklich gefährlich wurden sie aber auch nicht. Nach einer Flanke von links wollte Zbinden den Ball mit dem Kopf klären. Nur dank eines starken Reflexes von Torhüter Wägeli landete der Ball nicht im eigenen Tor.

In der Schlussphase entwickelte sich dann ein Spiel mit offenem Visier. Der Grund ist einfach. Ein langer Diagonalball der Aadorfer erreichte P. Moser im Strafraum. Dieser belohnte die Bemühungen der Aadorfer mit dem Ausgleich zum 2:2 in der 83. Minute. Die Weinfelder waren natürlich enttäuscht. Doch sie warfen nochmals alles nach vorne. Misini und Babic hatten die erneute Führung auf dem Fuss. Doch beide scheiterten an A. Bitzer im Tor der Gäste. Auch Ferreira und C. Zbinden versuchten es nochmals. Doch Ferreiras Kopfball und C. Zbindens Schuss von der Strafraumkannte gingen beide über das Tor. Auch der Gegenseite hätte es für die Weinfelder sogar noch schlimmer kommen können. Doch der Aadorfer Stürmer traf nach einem Konter nur den Pfosten. Ein Freistoss aus 20 Metern blieb harmlos. Somit blieb es beim 2:2.

Das Unentschieden geht aufgrund der starken zweiten Halbzeit der Gäste in Ordnung. Nichts desto trotz ist das für die zweite Mannschaft zu wenig. Die drei Punkte wären sehr wichtig gewesen. Nach einer 2:0 Pausenführung darf man die Punkte nicht so verschenken. Nach dem 4:1 Sieg von Kirchberg über Bütschwil ist die Ausgangslage für die zwei letzten Meisterschaftsspiele klar. Die Weinfelder müssen die Spiele in Schmerikon und zu Hause gegen Neckertal-Degersheim gewinnen und  gleichzeitig hoffen, dass Bütschwil, Kirchberg oder Linth mindestens ein Spiel verliert. Die Hoffnung stirbt zu Letzt – Hopp FC WB.