Neuer Trainer

Neuer Trainer der 1. Mannschaft

(Marcel Gysi) Am Freitag 25. November 2016 stellte der FC Weinfelden-Bürglen seinen neuen Cheftrainer  für die 1. Mannschaft vor. Am 43. Hallenturnier des FCWB konnte der neue Headcoach René Benz an einer Pressekonferenz im gebührenden Rahmen präsentiert werden.  

Sharleen Gysi führte mit viel Charme und gutem Gespür für die fußballerischen Anliegen des Vereines, die Moderation. Befragt wurde der neue Trainer René Benz und Marcel Gysi Präsident des FCWB zur zukünftigen Zusammenarbeit.

Interview

Sharleen:
Herzlich willkommen zur Vorstellung eures neuen Trainers. Schön, dass alle den Weg hierher gefunden haben. Ich danke dem Vorstand, René Benz, Marcel Gysi und Daniel Bollier vom OK Hallenturnier für das Gelingen dieses kleinen Anlasses.

Zuerst eine Frage an Marcel:
Warum haben sich der Vorstand und Du für René Benz als Trainer der 1. Mannschaft entschieden?

Marcel:
Es ist immer so, dass man sich bei so einer Entscheidung viele Gedanken macht. Ich war mit dieser Entscheidungsfindung natürlich nicht alleine. Wir haben in den letzten Vorstandssitzungen über verschiedenen Kandidaten diskutiert und abgewogen wer wirklich in Frage kommt. Im Vierergremium mit Marino Filippone, Rolf Peter und Avni Hiseni hatte ich drei gute Berater aus dem Vorstand zur Seite. Es hatte sich ziemlich schnell herauskristallisiert, dass René Benz unser Favorit ist. Dementsprechend bin ich dann auf René zugegangen und nun auch sehr happy, dass es geklappt hat. Wir sind sehr froh, dass wir einen erfahrenen, routinierten und erfolgsorientierten Trainer bekommen. Für die Mannschaft ist es sicher auch eine Herausforderung, dem neuen Trainer gerecht zu werden. Wir hoffen also schon, dass es nun vorwärts geht.

Sharleen:
Frage an René. Was sind für dich die entscheidenden Faktoren gewesen, um zum FC Weinfelden-Bürglen zu wechseln? Du hattest ja auch bereits Engagements in höheren Ligen, beispielsweise beim FC Kreuzlingen und FC Uzwil in der 2. Liga Interregio.

René:
Ja, zuerst einmal die Initiative des Präsidenten, der Vorstand, die tolle Infrastruktur, welche der FCWB hat und Marcel hat mir auch das Gefühl gegeben, dass dieser Verein gut organisiert ist, was mir sehr wichtig ist. Die Infrastruktur, die man hier vorfindet, gibt es nicht überall. Für einen Trainer ist es schön, hier arbeiten zu dürfen.

Sharleen:
Réne; was sind deine fußballerischen Zielsetzungen für die Rückrunde 2016/2017? (Und glaubst du, dass es für dich ein Vorteil ist, dass du die Fußballszene mit den Ligakonkurrenten wie den FC Uzwil, FC Flawil und FC Henau bereits gut kennst?)

René:
Ja die Zielsetzung ist klar, wir wollen vorne mitspielen, das heißt ganz vorne. Wenn es für den ersten Platz reichen soll, ist das bestimmt eine Herausforderung für alle, was auch nur möglich ist, wenn wirklich alle mitziehen. Mit „alle“ meine ich natürlich auch den Vorstand, die Spieler und den Staff. Und das sind auch die Beweggründe, warum die Zielsetzung überhaupt so hoch ist. Der erste Platz als Zielsetzung herauszugeben ist immer etwas gefährlich, deshalb sagen wir lieber, wir möchten einfach ganz sicher vorne mitspielen. Das muss das Ziel sein. Die Liga und ihre Mitstreiter zu kennen, ist sicher kein Nachteil.

Sharleen:
Zurück zu Marcel. Du hast das Team in den letzten sechs Meisterschaftsspielen zusammen mit Senat Iljazi interimsweise betreut und trainiert. Wie stark ist die aktuelle Mannschaft, im Vergleich zu den Ligakonkurrenten der Gruppe 3 und was glaubst du, muss sich im bestehenden Team verändern, damit es am Ende der Saison auch klappt, ganz vorne mit dabei zu sein?

Marcel:
Ich glaube, wir haben alle gesehen, dass es eine sehr ausgeglichene Gruppe ist mit vielen guten Teams in dieser 3. Liga. Wir haben auch gesehen, dass wir leider verwundbar sind, wenn wir nicht komplett sind, also es Spieler hat, die immer wieder fehlen. Wir müssen noch ein breiteres Kader bekommen, Absenzen kompensieren und wenn es gelingt das bestehende Team gezielt zu verstärken, dann sind die Chancen sicher gut, dass wir auch im Frühling um den Aufstieg mitspielen können.  

Sharleen:
Nochmal zu dir, René. Siehst du das auch so, oder was erwartest du konkret vom Verein als Unterstützung?

René:
Gut, als Unterstützung erwarte ich eigentlich das, was mir Marcel auch als Unterstützung bisher gezeigt und zugesichert hat. Ich konnte mich jetzt auch gerade noch zuvor erneut davon überzeugen (Sportanlagebesichtigung), dass die Infrastruktur super ist, aber auch, dass wir hier wirklich ein Team sind. Auch der Vorstand, die Mannschaft und der Staff, gehören in diesem Team dazu. Ich muss natürlich auch sagen, dass ich selbst von diesem Ziel, welches Marcel und der Verein hat, auch überzeugt sein muss, sonst dürfte ich diesen Job nicht annehmen. Ich bin auch der Meinung, dass aufgrund der aktuellen Tabelle, den Aussagen und eingeholten Informationen über diese Mannschaft und den weiteren geplanten Verstärkungen, es sicher möglich sein wird, um den ersten Platz mitzuspielen.

Sicher wird jeder Spieler aus dem Kader seine Chance bekommen, die Vorbereitung wird lange sein, aber auch intensiv. Jeder kann sich da aufdrängen, und nicht nur die, welche einfach am besten sind, sondern die, die auch am besten zusammen spielen auf dem Rasen, werden schlussendlich, dann auch an vorderster Front, um dieses Ziel kämpfen.
Wenn man vorne dabei sein will und wenn man aufsteigen will, kann ich euch sagen, dass es sehr viel Disziplin erfordert! Nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz. Und wie bereits gesagt, muss das Team zusammenspielen und zusammenpassen. Wenn da jemand das Gefühl hat, dass er nur für sich schauen muss, klappt es nicht. Nur als Mannschaft und als Team im Verein, können wir es zu etwas bringen.

Sharleen:
Vielen Dank für deine Antwort. Du giltst als Erfolgstyp, was kein Geheimnis ist. Du bist in den letzten zehn Jahren mit vier Aufstiegen in drei verschiedenen Vereinen sehr erfolgreich gewesen. Was, würdest du sagen, ist dein Erfolgskonzept?

René:
Wie bereits angetönt, gelte ich etwas als harter Trainer. Dies ist aber nicht unbedingt so. Wenn Du etwas erreichen möchtest, sei es auf dem Platz oder im Beruf, musst Du eine Linie haben, Disziplin haben und den Job den man hat, umsetzen. Dies ist während des Spiels so, aber auch während der Trainings. Nach dieser Philosophie lebe ich. Was ich im Training mache, mache ich auch im Job. Wenn man Prüfungen hat, muss man für diese einfach bereit sein und sich gut vorbereitet haben, um zu bestehen. Ja, meine Philosophie basiert wirklich auf sehr großer Disziplin. Wenn man etwas erreichen möchte, muss das so sein! Wer da nicht mitziehen kann oder möchte, ist vielleicht nicht am richtigen Platz, sondern spielt dann vielleicht besser in einer 2. Mannschaft. Aber ich denke, dass diese Mannschaft, die ich heute vor mir habe, vorne mitspielen kann und muss. Ich erwarte großen Einsatz und dass gewisse Prioritäten im Leben gesetzt werden müssen.

Sharleen:
Danke für deine Ausführungen. Abschließend möchte ich mit dir in die Zukunft schauen. Wie müsste deiner Meinung nach, am letzten Spieltag der 3. Liga, Gruppe 3, am 11. Juni 2017 die Schlagzeile auf unserer Webseite lauten?

René:
Da gibt es eigentlich nur eine Variante. Nämlich: Der FC Weinfelden Bürglen schafft den Aufstieg in die 2. Liga.

Sharleen: Vielen Dank an alle Beteiligten.

(Applaus aller Anwesenden)

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