Meisterschaftsspiel vom Samstag, 09.09.23

SPORTPLATZ GROSSWIES - WÄNGI

FC Wängi  -  FC Weinfelden-Bürglen  2-2  (0-1 / 1-0 / 1-1)

Es spielten:
Elias Selishta, Mauricio Hug, Arlind Musliji, Samuel Schenk, Talha Turan, Lionel Collenberg, Enea Bosshart, Yaron Zingg, Milan Marhal, Liridon Alili, Lean Di Nicola, Mirco Schönenberger

Abwesend:
Jaro Wittmann, Enis Elmazi, Marc Aurel Neziri, Maël Maier, Nico Hanisch

Letztes Spiel bei schweisstreibenden Bedingungen? Beide Teams hatten jedenfalls damit zu kämpfen, je länger die Partie dauerte.

Die WB-ler kamen gut aus den Startlöchern. Der harte, teils holprige Untergrund forderte den Spielern in technischer Hinsicht einiges ab. Der Gast war in der Anfangsphase spielbestimmend, vor allem aber ruhiger im Passspiel und präsent in den Zweikämpfen. Nach einem Angriff über die linke Seite schauten sich alle plötzlich leicht verdutzt an, als der Unparteiische auf den Penaltypunkt zeigte. Ein klares Handspiel wie sich später herausstellte! Die WB-ler liessen sich diese Chance nicht entgehen und führten nun mit dem knappsten Resultat. Dies blieb bis zur ersten Pause auch so, weil der Gast zwar mehr Spielanteile besass, aber meistens das Ziel haarscharf verfehlte oder ganz einfach zu ungenau agierte. Das Heimteam haderte mit sich selbst und dem Schiedsrichter, weil sie zu wenig Zugriff aufs Spiel hatten und sich benachteiligt fühlten.

Der neue Abschnitt brachte ein ganz anderes Spiel. Der Gast plötzlich vermehrt mit Abwehrarbeit beschäftigt und nicht mehr bereit die Räume konsequent zuzustellen, wodurch das Heimteam zu viel Platz bekam und nun seinerseits mehr Kontrolle über die Partie hatte. Zudem wurde von wenigen zuviel auf eigene Faust versucht, anstatt die Pille in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Viele unnötige Ballverluste! Die WB-Jungs kämpften, kamen zu wenig Kontermöglichkeiten und hätten noch ein Tor draufpacken können. Andererseits musste man froh sein, dass sich der FC Wängi im Abschluss nicht gerade treffsicher zeigte. Die Wärme lähmte die Spieler zusehends und so war es nicht weiter verwunderlich, dass manche Situation bei beiden Teams eher Gekicke, als Kombinationsspiel war. Mit einem sehenswerten und unhaltbaren Sonntagsschuss gelang dem Heimteam dann doch noch der Ausgleich. Verdient, weil sie sich in die Partie gebissen hatten. Ins letzte Drittel ging es folglich mit einem 1-1.

Das Heimteam konnte zu Beginn der letzten 25 Minuten weiterhin die Gangart bestimmen und nutzte dies für den zweiten Treffer. Da brannte es in der Defensive der Gäste mal kurz. Unser Keeper war stets bereit und faustete hohe Bälle sicher weg, obwohl ihm die Sonne diese Aufgabe nicht gerade leicht machte. Ein weiterer Abschluss des Heimteams prallte vom Pfosten zurück. Dies schien dann sowas wie ein Weckruf für die WB-ler zu sein. Danach kam der Gast wieder in die Gänge und es wurde nun so was wie ein Cupfight, es wogte hin und her, aber irgendwie fehlte die Kraft und das Durchsetzungsvermögen auf beiden Seiten. Mit einem Angriff des FC WB über die rechte Seite wurde der Offensivspieler perfekt in Szene gesetzt, welcher den Schlussmann der Einheimischen mit einem cleveren „traumhaften“ Heber düpierte. Dies machte nochmal Kräfte frei und die Gäste hätten mit dem letzten Angriff beinahe noch den Siegtreffer markiert, aber der Gegner warf alles in die Schussbahn und sicherte sich damit einen Punkt.

FAZIT: Es war spannend bis zum Schlusspfiff des guten Unparteiischen. Teilweise ein recht ansehnliches Spiel, aber manchmal ein Gekicke auf beiden Seiten. Vieles war auch zufallsgesteuert und nicht schön anzusehen. Beide Teams bekämpften sich, liessen dem Gegner auch mal zu viel Raum und machten übers ganze Spiel gesehen ihre Fehler. Von daher geht die Punkteteilung wohl in Ordnung. Kräftemässig waren die Teams am Ende, wollten, aber konnten nicht mehr. Mit etwas mehr Glück hätten die WB-ler hier einen Sieg einfahren können, dies gilt aber auch für das Heimteam.
Kein Grund die Köpfe hängen zu lassen, man hat hier Moral gezeigt und sich als Team doch noch einen Punkt erkämpft.
Die WB-ler machen Freude und es ist wie auch im Leben, es gibt nicht nur gute Tage, aber wenn man bereit ist trotzdem zu kämpfen, kann man einiges erreichen! Cool bleiben - weitermachen.

Bilder: Lenea Bosshart