Junioren Da - Dem Gegner nicht viel zugestanden

von Mischa Sutter

Meisterschaftsspiel vom Samstag, 13.04.24

SPORTPLATZ UNTERWIESEN - AADORF

SC Aadorf  -  FC Weinfelden-Bürglen  1-2  (0-0 / 1-1 / 0-1)

Es spielten:Elias Selishta, Mirco Schönenberger, Enea Bosshart, Tony Dienst, Samuel Schenk, Lean Di Nicola, Maël Maier, Talha Turan, Mauricio Hug, Nico Hanisch, Jaro Wittmann, Lorin Tschopp

Abwesend:
Liridon Alili, Marc-Aurel Neziri, Milan Marhal, Yaron Zingg, Arlind Musliji

Am letzten Ferienwochenende mussten wir beim SC Aadorf ran. Nicht gerade unser Lieblingsplatz, hier spielt niemand gerne, da der Platz abfallend und holperig ist. Beide Teams hatten mit Ferienabsenzen zu kämpfen, konnten aber trotzdem mit genügend Spielern antreten. Unter der Woche noch kühl, heute dann aber die Hitzekeule und man durfte gespannt sein, welches Team besser mit den Bedingungen umgehen konnte.

Die WB-ler starteten frisch und präsent in diese Partie. Der SC Aadorf hatte in den ersten Minuten mehr Ballbesitz, brachte aber keine Unruhe vor das WB-Gehäuse. Die Gäste liessen in der Verteidigung nichts anbrennen und agierten in der Vorwärtsbewegung schnörkellos und clever. Das einzige was zu wünschen übrig liess war die Torausbeute. Da wurde im Abschluss schon sehr leger und unbekümmert mit den Chancen umgegangen. Es ging mit einem torlosen Unentschieden in die Pause, obwohl man bereits deutlich hätte führen müssen. So hat man es selbst unnötig spannend gehalten.

Nach dem Tee machte der SC Aadorf mehr fürs Spiel und brachte durch einen flinken Spieler etwas Unruhe in die Partie. Die Gäste liessen dem Heimteam phasenweise zu viel Raum und hatten Mühe, sich vor das gegnerische Gehäuse zu kombinieren. Trotzdem wurde auf Gästeseite vieles konzentriert wegverteidigt und wenn was in die Nähe des Tores kam, wurde dies vom Schlussmann bereinigt. Ballbesitz ja, trotzdem schaffte es der SC Aadorf nicht, Feuer vor dem WB-Tor zu entfachen, es war meistens überhastet und zu ungenau gespielt. Da standen die Weissen schon ganz gut und konnten plötzlich durch einen zügig vorgetragenen Konter in Führung gehen. Unser vorderster Spieler hatte anschliessend mit einer frechen Dribbeleinlage, durch den Strafraum des SC Aadorf, die Möglichkeit zu erhöhen, verzog dann aber aus knapp 2 Metern. Mit dem nächsten Angriff traf das Heimteam aus der Distanz zum Ausgleich, sehenswert und unhaltbar zugleich. In die zweite Pause ging es deshalb wiederum mit einem Unentschieden.

Kräftezehrende 25 Minuten standen beiden Teams noch bevor. Man hatte schon jetzt das Gefühl, dass einzelne Spieler stehend KO waren. Die Gäste waren nun wieder aktiver und erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten, um die Partie frühzeitig entscheiden zu können. Manchmal wirkte es fast etwas fahrlässig, aber es fehlte wohl auch an der Konzentration und an der Kraft, um die Aktionen erfolgreich abzuschliessen. Das Heimteam versuchte ebenfalls zum Erfolg zu kommen, aber die WB-Defensive liess sich nicht mehr knacken. Die Angriffsbemühungen des Heimteams brachte keine Gefahr vor das Gästetor. Die Kräfte schwanden, aber mit kurzen Energieanfällen spielten sich die WB-ler immer wieder in den Strafraum des SC Aadorf. Als man bereits mit einer Punkteteilung rechnete, konnte nach einem weiteren Querpass vor dem Kasten des Heimteams, doch noch der Siegtreffer markiert werden, allerdings erst im zweiten Anlauf. Bald darauf pfiff der umsichtige Schiedsrichter diese faire und intensive Partie ab. Die Gäste nehmen verdientermassen drei Punkte mit.

FAZIT: Die Partie schien ausgeglichen und das Heimteam drückte im mittleren Abschnitt aufs Gaspedal. Wenn man das Geschehen aber genau beobachtete, musste man erkennen, dass die WB-ler gut aufgestellt waren und dem Gegner über die gesamte Spielzeit nicht viel zugestanden haben. Man hatte wohl bei zwei Eckbällen etwas Glück, das gehört aber einfach dazu. Es wirkte ein bisschen wie blindes Anrennen ohne die WB-ler so richtig in Bedrängnis zu bringen. Die Gäste hatten genügend Chancen um komfortabel vorzulegen und später den Deckel draufzumachen. Das Team in weiss stand mehr als einmal alleine vor dem Keeper, liess zum Leidwesen der WB-Anhänger aber eine gewisse Kaltschnäuzigkeit vermissen. Trotzdem ebnete eine geschlossene Teamleistung den Weg zum verdienten Sieg.

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